Geschrieben am 25.09.2023 von:
Im letzten Beitrag unserer KI-Reihe haben wir ganz generell das Thema „Künstliche Intelligenz“ eingeführt und sind darauf eingegangen, was KI eigentlich ist und wo sie uns im Alltag begegnet. Wir haben dir versprochen, die Anwendungsfelder näher zu beleuchten und erste Anwendungstipps zu geben. Dem kommen wir hiermit gerne nach!
Künstliche Intelligenz findet in den verschiedensten Bereichen Anwendung. So wird KI zum Beispiel bei Sprachassistenten oder Chatbots eingesetzt. Hier hilft die Künstliche Intelligenz etwa dabei, unseren Alltag zu erleichtern, indem Befehle durch den Sprachassistenten ausgeführt oder auf Webseiten durch Chatbots einfach gehaltene Kund*innenfragen beantwortet werden. Komplexere Aufgaben übernimmt KI in der Medizin. Die geschulte Anwendung schafft es dabei sogar, Krankheitsmuster zu erkennen, Prognosen zum Verlauf der Erkrankung zu geben oder Röntgenbilder auszuwerten. Doch damit nicht genug. In Information Security Management Systemen hilft KI bei der Entdeckung von Gefahren für die Informationssysteme und trägt so zu einer umfassenden Informationssicherheit bei.
Dies sind nur Ausschnitte der vielfältigen Anwendungsfelder von Künstlicher Intelligenz. Jenseits der genannten Gebiete liegen noch Anwendungsmöglichkeiten in den Bereichen der Mobilität, der Robotik, des Marketings, der Kunst, der Suchmaschinenoptimierung und vielen mehr. Künstliche Intelligenz ist quasi ein echter „Alleskönner“ – immerhin ist sie dem Menschen nachempfunden. Aber auch Menschen machen Fehler und aus der Informatik wissen wir: „Jede Anwendung ist nur so intelligent wie ihr*e Nutzer*in“. Wie kann man also mit KI im Alltag gut umgehen?
Schauen wir uns mal sprachbasierte Künstliche Intelligenz in Form von Chatbots, z.B. ChatGPT, Google Bard, etc. an. Die Funktionsweise ist leicht erklärt. Du als Nutzer*in tätigst eine Eingabe (sog. Prompt) mit der du eine gewisse Antwort (sog. Output) forcieren willst. Eigentlich wie eine gewöhnliche Unterhaltung zwischen zwei Menschen – nur, dass hier eine*r von beiden keine Steuern zahlen muss (jedenfalls nicht unmittelbar). Darauf basiert auch unser erster Anwendungstipp: Stell dir vor, der Chatbot ist dein*e Gesprächspartner*in. Soweit dein Gegenüber dich nicht versteht, konkretisierst du im normalen Gespräch auch deine Aussage oder deine Rückfrage.
Gefällt dir ein Output nicht, kannst du die KI darum bitten, den Output noch einmal mit einer neuen Maßgabe zu generieren. Nutze Synonyme oder stelle deinen Satzbau um. Manchmal wirkt die Anpassung der Prompts wahre Wunder. Finde heraus, wie du am besten mit deinem Gegenüber umgehen kannst. In rechtlicher Hinsicht solltest du beachten, dass die Künstliche Intelligenz mit den Gesprächsinhalten viel mannigfaltiger umgehen kann und wird, als es eine natürliche Person tut. Daher solltest du die Preisgabe sensibler personenbezogener Daten oder gar vertraulicher Informationen stets vermeiden. Bei all den Parallelen zu „echten Gesprächen“ sollte niemals vergessen werden, dass es sich bei der*dem Gesprächspartner*in um eine programmierte Anwendung eines Unternehmens mit eigenen, auch kommerziellen, Zielen handelt, und Daten entgegen deinen Interessen verwendet werden könnten.
Bezüglich dieser Fragen unterhalten wir uns aber lieber nochmal ganz detailliert – vielleicht persönlich? Komm gerne auf uns zu, wenn du hierzu Fragen hast oder wir dir weitere Anwendungstipps im Umgang mit Künstlicher Intelligenz geben dürfen. Das ein oder andere werden wir bestimmt im kommenden Newsletter nochmal näher beleuchten!