Schwachstellen erkennen, bevor es zu spät ist: Die Bedeutung von Penetrationstests

Geschrieben am 19.09.2024 von:

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Trotz der wachsenden Bedeutung von Cybersicherheit, steigenden Investitionen und immer strikteren Compliance-Anforderungen, die Organisationen unter Druck setzen, entsprechende Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen, hören wir weiterhin fast täglich von Cyberangriffen auf Unternehmen jeder Größe – von multinationalen Konzernen bis hin zu mittelständischen Betrieben und öffentlichen Institutionen. Unternehmen stehen somit vor der doppelten Herausforderung, sowohl den wachsenden Bedrohungen standzuhalten als auch spürbare Sanktionen und erhebliche Bußgelder bei Nichteinhaltung regulatorischer Vorgaben zu vermeiden. In dieser herausfordernden Situation, in der die Methoden der Cyberkriminellen immer raffinierter und professioneller werden, reicht eine Sicherheitsstrategie, die ausschließlich auf reaktive Ansätze setzt, längst nicht mehr aus, um der zunehmenden Komplexität der Bedrohungslage gerecht zu werden. Unternehmen müssen daher proaktive Maßnahmen in ihre Sicherheitskonzepte integrieren, um den neuen Gefahren immer einen Schritt voraus zu sein und aktiv auf potenzielle Angriffe vorbereitet zu sein.

Eine der wirksamsten proaktiven Maßnahmen ist die Simulation realer Angriffe unter Verwendung derselben Methoden, die auch Cyberkriminelle anwenden. Dieser als Penetrationstest bekannte Prozess ermöglicht es, Schwachstellen frühzeitig zu entdecken, bevor sie von böswilligen Akteuren ausgenutzt werden können. Darüber hinaus bieten Penetrationstests den entscheidenden Vorteil, bereits implementierte Sicherheitsmaßnahmen unter realen Bedingungen zu beurteilen und auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen. Durch detailliert dokumentierte Abhilfemaßnahmen helfen Penetrationstests nicht nur, bestehende Schwachstellen zu beseitigen, sondern auch die aktuelle Sicherheitslage nachhaltig und langfristig zu optimieren. Trotz ihrer nachweislichen Wirksamkeit werden Penetrationstests jedoch häufig übersehen oder missverstanden.

Es gibt verschiedene Gründe, die Unternehmen davon abhalten, Penetrationstests durchzuführen. Einer der häufigsten ist der weit verbreitete Irrglaube, dass Penetrationstests nur für Großkonzerne oder Betreiber kritischer Infrastrukturen relevant seien. In Wirklichkeit sind jedoch gerade kleine und mittelständische Unternehmen oft ein attraktives Ziel für Cyberangriffe, da sie in der Regel über weniger umfangreiche Ressourcen und Sicherheitsmaßnahmen verfügen. Insbesondere kleine Unternehmen, die in stark regulierten Lieferketten eingebunden sind – wie die in der NIS-2-Richtlinie definierten wesentlichen und wichtigen Einrichtungen – sollten Penetrationstests ernsthaft in Betracht ziehen, um sich in der Lieferkette sicher zu positionieren.

Ein weiteres Hindernis ist die Sorge um die Kosten, obwohl diese von Faktoren wie dem Umfang des Tests und den eingesetzten Methoden abhängen. Oft wird jedoch übersehen, dass die potenziellen finanziellen Verluste durch Betriebsunterbrechungen, Datenlecks oder Reputationsschäden die Kosten eines Penetrationstests bei Weitem übersteigen können. Hier gilt das alte Sprichwort: „Vorbeugen ist besser als heilen.“

In unserem Whitepaper zeigen wir, warum Penetrationstests ein essenzieller Bestandteil jeder robusten Sicherheitsstrategie sind. Wir erklären, welche Arten von Penetrationstests es gibt, welche Methoden dabei eingesetzt werden und durch welche Phasen ein Test typischerweise verläuft.

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